Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

3. Novemberwoche 2013

Es sind sehr viele Sonnenflecken sichtbar, darunter sogar eine aktive Region (AR 1899) von beachtlicher Größe. Obwohl einige dieser Fleckengruppen eine sehr komplexe Magnetfeldkonfiguration aufweisen, lässt die Aktivität langsam nach. Es sind zwar immer noch M-Flares möglich, aber mit viel mehr ist derzeit nicht zu rechnen.

In der nebenstehenden Aufnahme vom 17. November sind die 3 derzeit aktive Regionen deutlich zu sehen (Aufnahmen: Observatorium Kanzelhöhe). Die Region AR 1899 ist sogar mit dem unbewaffnetem Auge zu sehen (!! bitte nicht ohne Schutz in die Sonne schauen !!).

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